Während die beiden Vorgänger VW Golf 5 und Golf 6 grundsätzlich eine Mehrlenker-Hinterachse hatten, gibts es beim VW Golf 7 und all seinen Plattform-Brüdern nun eine zweite Hinterachsvariante.
Dies ist wichtig zu wissen, da bei den zwei unterschiedlichen Achsen von der Bauform verschiedene Stoßdämpfer zum Einsatz kommen.
Eine Mehrlenker-Konstruktion wird bei dem Golf 7 ab einer Motorleistung von 90kw (122PS) eingebaut.
Bei Fahrzeugen mit schwächerem Motor wird - wie zuletzt beim Golf 4 - eine Verbundlenkerachse verbaut.
Diese ist kompakter, leichter und billiger in der Herstellung.
Bei den Modellen von Skoda und Seat auf Golf 7 Plattform wird die Mehrlenkerachse sogar erst am 110kw (150PS) verbaut.
Mehrlenker-Hinterachse
Die Mehrlenker-Hinterachse oder auch Multilenker-Hinterachse ist eine neuartige Hinterachs-Konstruktion. Bei ihr nehmen Drei Quer- und ein Längslenker pro Rad (Vierlenker-Prinzip) jeweils unterschiedliche Kräfte auf. Dadurch können Längs- und Querdynamik gezielt und nahezu unabhängig voneinander abgestimmt und ein Höchstmaß an Fahrstabilität und Komfort erreicht werden. Bei nur kleinen baugleichen Modifikationen ist die Mehrlenkerhinterachse sowohl für den Einsatz in Fronttrieblern als auch bei Allradfahrzeugen geeignet.
Verbundlenker-Hinterachse
Die Verbundlenker-Hinterachse hat sich als wirtschaftlichste Bauform bei nicht angetriebenen Hinterachsen bewährt. Zwei führende Längslenker sind über einen Querlenker miteinander verbunden, der gleichzeitig als Stabilisator dient. Vorteile dieser Bauweise liegen in der guten Seitenführung bei Kurvenfahrt und einem geringen günstigen Raumbedarf, der eine günstige Raumaufteilung im Heck erlaubt.
Hier seht Ihr die beiden Verschiedenen Konstruktionen:

Mehrlenker

Verbundlenker